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Promethium

Name: Promethium
Symbol: Pm
Ordnungszahl: 61
Massenanteil an der Erdhülle: 1,5 x 10-15 %
Schmelzpunkt: 1080 °C
Siedetemperatur: 3000 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,33 x 106 A·V−1·m−1

Name: Promethium
Symbol: Pm
Ordnungszahl: 61
Massenanteil an der Erdhülle: 1,5 x 10-15 %
Schmelzpunkt: 1080 °C
Siedetemperatur: 3000 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,33 x 106 A·V−1·m−1

GESCHICHTE

Lawrence E. Glendenin
1945 entdeckten Lawrence E. Glendenin, Jacob A. Marinsky und Charles D. Coryell in den USA Promethium. Es war ein Spaltprodukt des Urans, das die letzte Lücke im Periodensystem schloss. Ihre Entdeckung wurde erst 1947 veröffentlicht. Bei der Namensgebung ließen sie sich von der griechischen Mythologie inspirieren. Jeder kennt den griechischen Titanen Prometheus, der – so die Sage – das Feuer brachte und so die Götter wütend machte. Der Name Promethium galt als Warnschuss an alle Länder, die damals begannen, atomar aufzurüsten.

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

Promethium ist als einzige der Seltenen Erden tatsächlich selten. Die natürlichen Vorkommen auf der Erde werden auf etwa 500 bis 600 Gramm beziffert. Kleinstmengen finden sich in den Mineralien Apatit und Pechblende (Uraninit). Hauptsächlich kommt es aber aus wiederaufbereiteten Brennstäben aus Kernreaktoren. Jedes Jahr wird deutlich weniger als ein Kilogramm Promethium hergestellt und verarbeitet.
Das silberweiße Schwermetall hat in der Industrie eine spitze Zielgruppe. Eine Anwendung sind promethiumbasierte Radionuklidbatterien. Sie dienen als Treiber für Satelliten und Raumsonden.
Promethium findet sich auch in Hörgeräten oder Herzschrittmachern. Auch in Beta-Strahlern in der Nuklearmessung, oder mobilen Röntgenquellen für berührungslose Messungen wird Promethium eingesetzt. Sollte der Mensch tatsächlich irgendwann in Richtung Mars aufbrechen, könnten solche visionären Vorhaben die Nachfrage nach dem seltenen Element erhöhen.