dysprosium header
dysprosium header

Ytterbium

Name: Ytterbium
Symbol: Yb
Ordnungszahl: 70
Massenanteil an der Erdhülle: 3,2 x 10 -3 ppm
Schmelzpunkt: 824 °C
Siedetemperatur: 1194°C
Elektrische Leitfähigkeit: 3,51 x 106 A·V−1·m−1

Name: Ytterbium
Symbol: Yb
Ordnungszahl: 70
Massenanteil an der Erdhülle: 3,2 x 10 -3 ppm
Schmelzpunkt: 824 °C
Siedetemperatur: 1194°C
Elektrische Leitfähigkeit: 3,51 x 106 A·V−1·m−1

GESCHICHTE

Jean Charles Galissard de Marignac
Jean Charles Galissard de Marignac

1878 fand der schweizerische Chemiker Jean Charles Galissard de Marignac in der als Erbia bekannten Erde ein neues Element. Angeregt durch den Fundort nahe der schwedischen Stadt Ytterby nannte er es zunächst Ytterbia. Ytterbia wurde zum heutigen Ytterbium, als 1907 der französische Chemiker Georges Urbain Ytterbia in zwei Komponenten aufteilte: Neoytterbia und Lutetia. Den etwas sperrigen Namen Neoytterbium verkürzte man später zu Ytterbium.

Es waren Wilhelm Klemm und Heinrich Bommer, die 1936 die erstmalige Gewinnung von elementarem Ytterbium für sich proklamieren konnten. Ihre erfolgreiche Methode: Sie reduzierten bei 250 °C Ytterbium(III)-chlorid mit Kalium. Aber erst 1953 war es möglich, die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Ytterbium zu bestimmen.

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

Das sehr dehnbare und weiche, silberweiß-glänzende Metall gehört zu den selteneren Elementen. Es kommt vor allem in Xenotim, Gadolinit, Euxenit und Samarskit vor. Technisch wird Ytterbium nach der Anreicherung der Erze hergestellt. Per Ionenaustausch wird Ytterbium von seinen „Begleitern“ getrennt. Ytterbium entsteht nun durch metallothermische Reduktion des Oxids mit Cerium oder Lanthan und einer anschließenden Vakuumdestillation.
Für Ytterbium findet sich nur selten eine technische Verwendung. Zum Einsatz kommt es als Legierungsbestandteil für rostfreie Stähle, gebraucht wird es auch für spezielle Katalysatoren und Halbleiter.
Das Isotop Yb arbeitet als Gamma-Strahlungsquelle in der Nuklearmedizin. Ytterbium-Cobalt-Eisen-Mangan-Legierungen sind für besonders hochwertige Dauermagnete geeignet. Laser werden durch ytterbiumdotierte Kristalle verstärkt.