Geplanter Abbau der Rohstoffgruppe auf 240.000 Tonnen angehoben.
China hat seine Quote für den Abbau von Seltenen Erden in diesem Jahr auf ein Rekordhoch von 240.000 Tonnen verdoppelt. Das meldete am Montag unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Regierungsdaten.
Insgesamt sei die Bergbauquote für dieses Jahr gegenüber 2022 um 14 Prozent gestiegen, einschließlich der im März ausgegebenen 120.000 Tonnen (wir berichteten). Ebenfalls um 14 Prozent wurde die Quote für die weitere Aufbereitung der kritischen Rohstoffe angehoben.
In der jüngsten Vergangenheit sahen Analysten Chinas wachsenden Eigenbedarf an Seltenen Erden, vor allem für die Elektromobilität und für Windkraftanlagen, als Hauptmotiv für die Erhöhung der Förderquoten. Die heimische Nachfrage nach Elektroautos hat jedoch zuletzt nachgelassen. Eine Rolle könnten hingegen Chinas Exporte Seltener Erden spielen, die in den letzten Monaten auf Rekordniveau gestiegen sind. Auftrieb gaben dabei die kürzlich von der Volksrepublik eingeführten Exportrestriktionen für die Technologiemetalle Gallium und Germanium. Analysten zufolge gebe es im Markt Befürchtungen, dass die Ausfuhrbeschränkungen auf Seltene Erden ausgeweitet werden könnten (wir berichteten).
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