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Dysprosium

Name: Dysprosium
Symbol: Dy
Ordnungszahl: 66
Massenanteil an der Erdhülle: 4 x 10-4 %
Schmelzpunkt: 1407 °C
Siedetemperatur: 2567 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 3,51 · 106 A·V−1·m−1

Dysprosium zählt zun den Lanthanoiden im Periodensystem.

Name: Dysprosium
Symbol: Dy
Ordnungszahl: 66
Massenanteil an der Erdhülle: 4 x 10-4 %
Schmelzpunkt: 1407 °C
Siedetemperatur: 2567 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 3,51 · 106 A·V−1·m−1

Dysprosium zählt zun den Lanthanoiden im Periodensystem.

 

GESCHICHTE

Paul-Émile Lecoq de Boisbaudran

Nachdem er 1875 Gallium entdeckt hatte, gelingt dem französischen Chemiker Paul Émile Lecoq de Boisbaudran 1886 in Paris erneut ein Geniestreich: Lanthanoide kommen oft im Verbund vor und ähneln einander sehr. Eine Unterscheidung der Metalle ist daher nicht einfach. War man daher bisher davon ausgegangen, dass es sich bei Holmium um eine einheitliche Substanz handelt, so kann de Boisbaudran mittels Spektralanalyse einen weiteren Stoff feststellen. Unter großem Aufwand stellt er schließlich die Existenz von Dysprosiumoxid in einer Probe Holmiumoxid fest. Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet treffend etwa schwer zugänglich.

1906 isoliert Georges Urbain Dysprosium das erste Mal. In reiner Form kann das Metal jedoch erst seit den 1950er Jahren durch Erfindung der Ionenaustauschtechnik gewonnen werden.

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

Dysprosium hat einen hellen Siblerglanz, ist an der Luft relativ stabil, reagiert heftig mit Wasser und löst sich in Säure auf. Es kann maschinell bearbeitet werden, ohne Funken zu sprühen. Bei niedrigen Temperaturen hat Dysprosium eine der höchsten magnetischen Kräfte der Seltenerdmetalle. Das Metall ist sehr unedel und daher sehr reaktionsfähig.

Dysprosium wird im Allgemeinen in kleinen Anteilen in Mineralien wie Xenotim, Monazit und Bastnäsit gefunden. Der mit Abstand größte Teil der Weltjahresproduktion wird in China abgebaut und verarbeitet.

Um reines Dysprosium zu gewinnen, muss es zunächst von den begleitenden Lanthanoiden getrennt werden. Mit Fluorwasserstoff wird das Dysprosiumoxid dann zum Dysprosium-Fluorid umgesetzt. Mit Hilfe von Calcium erfolgt dann die Reduktion zum metallischen Dysprosium. Eine Umschmelzung sorgt für weitestgehende Reinheit des Produkts. Für hochreines Dysprosium ist zusätzlich eine Destillation im Hochvakuum nötig.