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Thulium

Name: Thulium
Symbol: Tm
Ordnungszahl: 69
Massenanteil an der Erdhülle: 2 x 10 -5 ppm
Schmelzpunkt: 1545°C
Siedetemperatur: 1947 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,47 x 106 A·V−1·m−1

Name: Thulium
Symbol: Tm
Ordnungszahl: 69
Massenanteil an der Erdhülle: 2 x 10 -5 ppm
Schmelzpunkt: 1545°C
Siedetemperatur: 1947 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,47 x 106 A·V−1·m−1

GESCHICHTE

Per Theodor Cleve
Per Theodor Cleve

Thule, die mythische Insel am Rande der Welt, war der Namensgeber für das Oxid, das der Schwede Per Theodor Cleve 1879 bei der Untersuchung der Erbinerde entdeckte. Auch die Entdeckung von Holmium geht auf diese Forschung zurück.

Die Isolierung von reinem Thuliumoxid gelang erst 1911. Es vergingen weitere 39 Jahre, bis metallisches Thulium dargestellt werden konnte (1950).

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

Das unedle, sehr weiche Schwermetall schimmert silberweiß glänzend. An trockener Luft zeigt es sich beständig, vor Feuchtigkeit muss es geschützt werden. Thulium ist elektropositiv und ein starkes Reduktionsmittel. Feuchte Luft bringt es zum Anlaufen, in Wasser löst sich Thulium auf.

Aus Nuklearreaktoren ausgelagertes Thulium dient als Röntgenstrahlungsquelle.
Der Einsatz von Thulium ist begrenzt, da es nur eine überschaubare Anzahl kommerzieller Anwendungen gibt. Eine davon sind TV-Geräte: Hier aktiviert Thulium die Leuchtstoffe auf der Bildschirmfläche. In der Natur findet man Thulium meist in Verbindung mit Yttrium und den schweren Lanthanoiden. Zur Herstellung benötigt man Monazitsand. Zunächst wird es durch Ionenaustausch von den anderen Seltenerdmetallen abgetrennt. Gewonnen wird es dann durch metallothermische Reduktion des Trifluorids mit Calcium, Magnesium oder Kalium.