Lanthan

Name: Lanthan
Symbol: La
Ordnungszahl: 57
Massenanteil an der Erdhülle: 43ppm
Schmelzpunkt: 920 °C
Siedetemperatur: 3457 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,26 x 106 A·V−1·m−1

Name: Lanthan
Symbol: La
Ordnungszahl: 57
Massenanteil an der Erdhülle: 43ppm
Schmelzpunkt: 920 °C
Siedetemperatur: 3457 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,26 x 106 A·V−1·m−1

GESCHICHTE

carl-gustav mosander
Carl-Gustav Mosander

Dem schwedischen Chemiker Carl-Gustav Mosander gelang 1839 in Stockholm ein Doppelschlag: neben Cer entdeckte er in der Ceriterde auch Lanthan. Da es sich wortwörtlich in der Ceriterde „versteckte“, gab ihm Mosander den Namen ”Lanthanum” (von lateinisch „lanthanein“ = verborgen).

Mosander machte damit eine Entdeckung, der kurze Zeit später weitere folgten: so konnten auch andere Metalloxide in der Ceriterde wie Samarium, Gadolinium, Praseodym, Neodym und Europium nachgewiesen werden.

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

An der Luft oxidiert das silbrig-glänzende Lanthan. Mit Luftfeuchtigkeit bildet sich Lanthanhydroxid. Ohne Aufbewahrung in einer Schutzflüssigkeit zerfällt es zu Pulver. Bei etwa 400°C Lufttemperatur entzündet sich Lanthan. Bei kaltem Wasser zeigt sich Lanthan fast unbeeindruckt. Heftiger reagiert die seltene Erde mit heißem Wasser und verdünnten Säuren: sie wird wärmer und es bildet sich Wasserstoff.
Lanthan findet sich in Zündsteinen und wird von der Glasindustrie bei der Produktion hochwertiger Kameralinsen eingesetzt.
Monazitsand ist für die Lanthanherstellung unverzichtbar. Um 120 Gramm Lanthan zu gewinnen, wird 1 Kilogramm Monazitsand benötigt. Durch eine Reaktion mit Hydrogenfluorid erhält man Lanthanfluorid. Lanthan entsteht nach einer Schmelzflusselektrolyse, bzw. einer Reduktion mit Calcium oder Magnesium.