Holmium

Name: Holmium
Symbol: Ho
Ordnungszahl: 67
Massenanteil an der Erdhülle: 1 x 10−4
Schmelztemperatur: 1474 °C
Siedetemperatur: 2695 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,24· 106 A·V−1·m−1

Name: Holmium
Symbol: Ho
Ordnungszahl: 67
Massenanteil an der Erdhülle: 1 x 10−4
Schmelztemperatur: 1474 °C
Siedetemperatur: 2695 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,24· 106 A·V−1·m−1

GESCHICHTE

Jacques Louis Soret
Jacques-Louis Soret

Ein Jahr bevor Edison die Glühbirne erfand, fielen 1878 den Schweizer Chemikern Jacques-Louis Soret und Marc Delafontaine die abweichenden Absorptionslinien eines neuen Elementes auf. Sie nannten es zunächst: Element X. Der schwedische Chemiker Per Theodor Cleve isolierte ein Jahr später das gleiche Element als gelbes Oxid aus unreinem Erbium. Cleve ging so vor: er trennte zunächst alle bekannten Verunreinigungen ab. Den Rest isolierte er.

32 Jahre später gelang es dem schwedischen Chemiker Holmberg, reines Holmiumoxid zu gewinnen. Der Name des Elements stammt von Holmia, dem lateinischen Namen für Stockholm.

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

Das Reinelement kommt in der Natur ausschließlich als Isotop 165Ho vor. Das dehnbare Schwermetall reagiert an feuchter Luft. Kommt es mit Wasser in Berührung, bildet sich Wasserstoff und Holmiumhydroxid. Nachdem die Holmiumbegleiter abgetrennt wurden, wird aus dem Oxid unter Zugabe von Fluorwasserstoff Holmiumfluorid. Zusammen mit Calcium entsteht unter Bildung von Calciumfluorid metallisches Holmium. Eine Umschmelzung im Vakuum beseitigt die letzten Calciumreste.
Auch zur Herstellung von Katalysatoren und Glaspolituren braucht man Holmium.
Um stärkste Magnetfelder zu erzeugen, finden sich in Hochleistungsmagneten Polschuhe aus Holmium. Dünnschichtlegierungen aus Holmium-Eisen, Holmium-Nickel und Holmium-Cobalt werden benötigt, um Magnetblasenspeicher herzustellen. Weitere Anwendungsgebiete sind Steuerstäbe in Brutreaktoren und Mikrowellenbauteile in der Medizintechnik. Bei Fotometern macht man sich die Fähigkeit von Holmiumoxid zunutze, Glas gelb zu färben.