Neodym
Name: Neodym
Symbol: Nd
Ordnungszahl: 60
Massenanteil an der Erdhülle: 22 ppm
Dichte: 7,003 g/cm3
Schmelzpunkt: 1016 °C
Siedetemperatur: 3074 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,56 · 106 A·V-1·m−1
Neodym zählt zur Gruppe der Lanthanoide im Periodensystem.
Name: Neodym
Symbol: Nd
Ordnungszahl: 60
Massenanteil an der Erdhülle: 22 ppm
Dichte: 7,003 g/cm3
Schmelzpunkt: 1016 °C
Siedetemperatur: 3074 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,56 · 106 A·V-1·m−1
Neodym zählt zur Gruppe der Lanthanoide im Periodensystem.
GESCHICHTE
Carl Freiherr Auer von Welsbach
An der Entdeckung von Neodym ist eine ganze Reihe an Wissenschaftlern beteiligt: Carl Gustav Mosander extrahiert 1840 die Seltene Erde Didym aus dem Lanthanoxid der Ceriterde. Didym, Griechisch für Zwilling, erhält seinen Namen aufgrund der starken Ähnlichkeit von Didym zu Lanthan. Im Jahr 1874 stellt Per Teodor Cleve fest, dass es sich bei Didym um zwei Elemente handelt. 1885, schließlich, gelingt es dem Österreicher und Schüler von Robert Bunsen, Carl Freiherr Auer von Welsbach, Didym in Praseodym und Neodym zu trennen. Dies erreicht er mittels der vom ihm entwickelten Methode der fraktionierten Kristallisation, welche die Trennung von Substanzen über deren unterschiedliche Löslichkeit möglich macht.
Reines Neodym in Metallform kann erstmals 1925 von H. Kremers isoliert werden. Folglich beginnt in den Golden Twenties die Produktion von reinem, metallischem Neodym in kommerziellem Maßstab. Neodym wird dabei anfänglich (ab 1927) zur Glasfärbung eingesetzt, ein Anwendungsgebiet des Rohstoffs, das auch heute noch aktuell ist.
EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG
Neodym zählt zu den leichten seltenen Erden. Das als Oxid blauviolette Neodym ist im Vergleich zu anderen Seltenerdelementen korrosionsbeständiger. Seine herausragende Eigenschaft definiert zugleich seinen Haupteinsatzzweck: Es ist stark magnetisch.
Neodym kommt in der gesamten Erdkruste vor. Konzentriert (und damit wirtschaftlich abbaubar) ist es in Bastnäsit (Neodymanteil des Seltenerdanteils 12 %) und Monazit (Neodymanteil des Seltenerdanteils 16 %) vorhanden.
Die größten Lagerstätten von Neodym befinden sich in China, Australien, den GUS-Staaten und Brasilien. Die Gewinnung von Neodym aus den Erzen findet überwiegend in China und Malaysia statt.
Bastnäsit / Rob Lavinsky, iRocks.com – CC-BY-SA-3.0