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Samarium

Name: Samarium
Symbol: Sm
Ordnungszahl: 62
Massenanteil an der Erdhülle: 6 x 10-4 %
Schmelzpunkt: 1072 °C
Siedetemperatur: 1794 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,06 x 106 A·V−1·m−1

Name: Samarium
Symbol: Sm
Ordnungszahl: 62
Massenanteil an der Erdhülle: 6 x 10-4 %
Schmelzpunkt: 1072 °C
Siedetemperatur: 1794 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,06 x 106 A·V−1·m−1

GESCHICHTE

Jean Charles Galissard de Marignac
Jean Charles Galissard de Marignac
Man ist sich nicht ganz einig, wer Samarium tatsächlich entdeckt hat. Genannt werden in verschiedenen Quellen die Schweizer Jean Charles Galissard de Marignac, Marc Delafontaine und der Franzose Paul Émile Lecoq de Boisbaudran. De Marignac war es 1853, der Samarium spektroskopisch nachwies. 1879 isolierte Lecoq de Boisbaudran das Element aus dem Mineral Samarskit. Die Bezeichnung leitete sich vom Mineral Samarskit ab, das wiederum von Oberst Samarski-Bychowez entdeckt wurde. Ein Jahr zuvor machte Delafontaine im Didymiumoxid die gleiche Entdeckung. 1881 zeigte Delafontaine, dass sein isoliertes Element neben Samarium ein weiteres Element enthält. Weitere 22 Jahre vergingen, bis der deutsche Chemiker Wilhelm Muthmann 1903 erstmals metallisches Samarium durch Elektrolyse isolierte.

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

Samarium ist hart und silbrig glänzend. Fein zerteilt ist das Metall reaktionsfähig und selbstentzündlich. Kommt es mit heißem Wasser oder verdünnten Mineralsäuren in Kontakt, bildet sich Wasserstoff. Es wird in Kohle-Lichtbogenlampen für Filmvorführanlagen verbaut und dient als Neutronen-Absorber in nuklearen Anwendungen. Eingesetzt wird Samarium auch in Schrittmotoren für Quarzuhren, in Kopfhörern, Sensoren, Kupplungen in Rührwerken und Festplattenlaufwerken.
Auch in der Medizin setzt man auf die besonderen chemischen Eigenschaften des Elements. So wird das Isotop 153Samarium in Verbindung mit einem Bisphosphonat (Lexidronam) beispielsweise zur Behandlung von Knochenschmerzen bei Krebserkrankungen eingesetzt.
Samarium ist meist chemisch gebunden. Es tritt oft in Begleitung mit den anderen Lanthanoiden, in den Mineralien der Samarskit-Gruppe, der Monazit-Gruppe oder der Cerit-Gruppe auf. Produziert wird es vorwiegend in China. Dabei erhält man nach einer Anreicherung der Erze und der Trennung der Lanthaonide Samariumoxid, das nun mit Calcium oder Lanthan reduziert wird. Das Ergebnis ist reines Samarium, das über einige Talente verfügt.