Erbium

Name: Erbium
Symbol: Er
Ordnungszahl: 68
Massenanteil an der Erdhülle: 2 x 10 -4
Schmelzpunkt: 1522 °C
Siedetemperatur: 2510 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,16 x 106 A·V−1·m−1

Name: Erbium
Symbol: Er
Ordnungszahl: 68
Massenanteil an der Erdhülle: 2 x 10 -4
Schmelzpunkt: 1522 °C
Siedetemperatur: 2510 °C
Elektrische Leitfähigkeit: 1,16 x 106 A·V−1·m−1

GESCHICHTE

carl gustav mosander
Carl-Gustav Mosander

Der schwedische Chemiker Mosander hatte im vorletzten Jahrhundert ein Näschen für neue Entdeckungen. Das bewies er auch 1843, als er aus der Yttererde drei neue Erden trennte. Eine davon nannte er Erbium.

Der Name leitet sich wie auch Ytterbium, Terbium und Yttrium von der Grube Ytterby bei Stockholm ab. Metallisches Erbium wurde erstmals 1934 vom deutschen Chemiker Hoffmann hergestellt, bzw. isoliert.

EIGENSCHAFTEN & GEWINNUNG

Erbium ist ein ziemlich unedles, elektropositives und sehr reaktionsfähiges Metall, das an Luft rasch anläuft. An feuchter Luft bildet sich sehr schnell ein Oxidfilm. In kaltem Wasser löst es sich langsam, in heißem Wasser dagegen sehr schnell. In der Natur findet man Erbium meist mit den anderen Seltenerdmetallen zusammen in Mineralien wie Monazitsand, Bastnäsit, oder Gadolinit.
Der Herstellungsprozess ist komplex: nach Anreicherung der Erze und dem Aufschluss mit Schwefelsäure wird es als Oxalat gefällt und in Oxid, Trifluorid und Trichlorid überführt. Danach wird das Metall metallothermisch gewonnen.
Erbium wird vor allem für Titanlegierungen in der Metallurgie, zum Färben von Gläsern und Emaille, sowie zur Herstellung von Infrarot-absorbierenden Spezialgläsern verwendet. Dieses Absorptionstalent zeigt sich auch bei Wasserstoff. Deshalb wird Erbium als Wasserstoffspeicher genutzt. Erbiumzusätze färben Gläser rosarot. Auch zur Dotierung von Laserkristallen in Festkörperlasern wird Erbium eingesetzt.