Europa soll sich teilweise selbst mit kritischen Rohstoffen versorgen, dazu sind jedoch umfangreiche Investitionen notwendig.

Mit dem Critical Raw Materials Act (CRMA) hat die EU in diesem Jahr die Sicherung der Versorgung mit wichtigen Rohstoffen in einem eigenen Gesetzt verankert. Unter anderem wurden Zielquoten für die heimische Gewinnung einer ganzen Reihe von Ressourcen  eingeführt, die ab 2030 zu erreichen sind. Eigene Finanzmittel für den Bergbau wurden mit dem CRMA nicht bereitgestellt. Bernd Schäfer, CEO des EIT Raw Materials, eines Konsortiums, das Industrie und Forschung vernetzt, fordert vor diesem Hintergrund einen eigenen Fonds, um den Abbau von Mineralien mit hoher Kritikalität für die europäische Wirtschaft zu fördern. Dieser müsse finanziell großzügig ausgestattet sein, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Reuters, dabei gehe es um Milliarden.

“This should not be just a couple of million (euros), it should be a billion, it must be a big number.”

EIT RawMaterials-CEO Bernd Schäfer

Der Aufbau eines neuen Bergwerks ist teuer, alleine in der Erschließungsphase vor dem Beginn der Rohstoffförderungen können je nach Lagerstätte Kosten zwischen einer Million und einer Milliarde US-Dollar anfallen, wie es unter anderem in einer Studie der University of Arizona heißt. Zudem ist die Branche wie viele andere auch von einem Mangel an Fachkräften betroffen, ist immer wieder in Studien zu lesen.

Mehr über den CRMA finden Sie in unserem englischsprachigen Whitepaper.

Photo: Tom Fisk via Canva