Karibikstaat gründet Unternehmen zur Förderung strategischer Ressourcen.

Der Bergbausektor der Dominikanischen Republik produziert derzeit vor allem Nickel, Bauxit, Gold und Silber, nach dem Wunsch von Präsident Luis Abinader könnten zukünftig Seltene Erden dazu zählen. Mit einem Dekret ordnete Abinader am Dienstag die Gründung eines staatseigenen Unternehmens zur Erkundung und Ausbeutung strategischer Rohstoffvorkommen an. Die potentiellen Einnahmen der Empresa Minera Dominica (Emidom) sollen in Infrastruktur, Bildung und Gesundheit investiert werden.

Im Fokus der Emidom stehen laut einer Mitteilung des Präsidenten Seltene Erden. Als aussichtsreich für den Abbau dieser Rohstoffgruppe gilt die Provinz Pedernales im Südwesten des Landes. Dort finden sich Bauxitvorkommen, die vor allem für die Gewinnung von Aluminium wichtig sind, aber auch zum Teil hohe Konzentrationen von Seltenen Erden enthalten können. Diese könnten als Nebenprodukt abgebaut werden  (PDF). Angaben zum Umfang des Seltenerdvorkommens der größten Volkswirtschaft im Karibikraum liegen nicht vor.  An der Erkundung der Bodenschätze beteiligten sich im vergangenen Jahr auch Forscher des Engineer Research and Development Center, einer Abteilung des Pionierkorps des US-Heeres.

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