Prozesse und Fertigungstiefe erweitert. Ziel ist die Verarbeitung verschiedener Abfallströme und die Herstellung von mehr Seltenerdprodukten.
Mkango Rare Earths UK, ein im Vereinigten Königreich sitzendes Recycling-Unternehmen für Seltenerdmagneten, erweitert seine Produktionskapazitäten. Mit staatlicher finanzieller Unterstützung wurde am Standort Birmingham eine sogenannte Long-Loop-Pilotanlage in Betrieb genommen. Diese könne Magnetschrott oder Späne aus der Produktion auf chemischem Wege zu Seltenerdkarbonaten und -oxiden verarbeitet, schreibt das zum kanadischen Bergbaukonzern Mkango Resources gehörende Unternehmen. Es sei eine Ergänzung zu der Short-Loop-Pilotanlage, die der Herstellung von Seltenerdlegierungen und Magneten dient und unter Federführung von Mkangos Tochter HyProMag steht. Beide Prozesse basieren auf einer an der Universität Birmingham entwickelten Technologie, die Forschungseinrichtung zählt zu den Projektpartnern. Durch die zweite Anlage werde die technische Flexibilität erhöht, erklärt Nielson Beddoe, Processing Engineering Manager von Mkango UK, so könnten verschiedene Schrottströme verarbeitet und unterschiedliche Seltenerdprodukte hergestellt werden.
Mkango spielt eine wichtige Rolle bei den Bestrebungen des Vereinigten Königreichs nach mehr Rohstoffunabhängigkeit. HyProMag vermarktet die Recyclingtechnologie auch in Deutschland und den USA. Die kommerzielle Produktion ist dort laut Mkango für 2025 bzw. 2026 geplant.
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