Fremdfinanzierung für Australiens erste kombinierte Seltenerdmine und Verarbeitungsanlage abgeschlossen, Baubeginn rückt näher.

Im Norden Australiens entwickelt das heimische Bergbauunternehmen Arafura Rare Earths Limited sein Seltenerdprojekt Nolans, die landesweit erste kombinierte Mine und Verarbeitungsanlage für die kritischen Rohstoffe, namentlich Neodym-Praseodym. Dabei wurde nun ein weiterer wichtiger Schritt erreicht, wie Arafura in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht (PDF) für das zweite Quartal mitteilt: Man habe die bedingte Genehmigung für die Fremdfinanzierungsstrategie von mehr als einer Milliarde US-Dollar erhalten, sie sei damit abgeschlossen.

Die Unterstützung durch australische und internationale Kreditagenturen sowie kommerzielle Kreditgeber unterstreiche die geostrategische Bedeutung von Nolans bei der Diversifizierung der Lieferketten, sagte der geschäftsführender Direktor Darryl Cuzzubbo. Die endgültige Investitionsentscheidung sei bis Ende des Jahres vorgesehen, unmittelbar danach soll der Bau starten.

Arafura hat für seine Produkte bereits Abnahmevereinbarungen mit den südkoreanischen Automobilherstellern Hyundai und Kia, dem US-Autokonzern General Electric und dem spanisch-deutschen Windenergieunternehmen Siemens Gamesa geschlossen. Derzeit werden die meisten in Australien geförderten Seltenen Erden im Ausland weiterverarbeitet, Lynas etwa verschifft sein Rohmaterial nach Malaysia, hat aber kürzlich auch eine heimische Verarbeitungsanlage in Betrieb genommen.

Photo: TRADIUM GmbH