Die beiden asiatischen Länder wollen bei Hightech- und Infrastrukturprojekten kooperieren.

Die Philippinen und Südkorea haben am Montag eine strategische Partnerschaft vereinbart, um die Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie, kritische Mineralien, künstliche Intelligenz, 5G und Verteidigung zu vertiefen. Das Abkommen wurde von dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol und dem philippinischen Präsidenten Ferdinand Romualdez Marcos in Manila unterzeichnet.

Südkoreas Hightech-Industrie umfasst Sektoren wie Halbleiter, Elektrofahrzeuge und Robotertechnik. Das Land verfügt allerdings kaum über einheimische Quellen für die zugrunde liegenden kritischen Mineralien und ist stark von Importen abhängig. Die Philippinen hingegen besitzen einen bedeutenden Bergbausektor. Der Inselstaat ist der weltweit zweitgrößte Produzent von Nickel, einem Metall, das hauptsächlich zur Herstellung von rostfreiem Stahl und als wichtiges Kathodenelement zur Herstellung von Batterien verwendet wird. Darüber hinaus baut das Land nach Angaben des U.S. Geological Survey (PDF) auch andere Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt, Chrom, Gold und Silber ab. Im Rahmen ihrer Partnerschaft wollen Südkorea und die Philippinen die Lieferketten für wichtige Mineralien stärken.

Die beiden Länder haben außerdem eine Kooperation bei wichtigen Infrastrukturprojekten auf den Philippinen vereinbart, darunter das Laguna Lakeshore Road Network, das die drei zentralphilippinischen Inseln Panay, Guimaras und Negros verbinden wird, und eine Machbarkeitsstudie über die mögliche Sanierung des stillgelegten Kernkraftwerks Bataan.

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