Bundesstaat Perak möglicherweise vor Zusammenarbeit mit der Star Group.

Malaysia will seine Bedeutung als Produzent Seltener Erden deutlich ausbauen und eigene Wertschöpfungsketten für die kritischen Rohstoffe entwickeln. Nun kündigte die Regierung des malaysischen Bundesstaates Perak eine mögliche Zusammenarbeit mit der Star Group an, einem südkoreanischen Hersteller für Dauermagneten aus Seltenen Erden, wichtigen Komponenten für Elektromotoren und Windkraftanlagen. Einzelheiten würden bei einem Besuch des Unternehmens in Perak im Mai besprochen, zitiert The Edge Malaysia den Regierungschef des Bundesstaats Datuk Seri Saarani Mohamad. Zuvor hatte er bereits seinerseits eine Delegation in Südkorea geleitet, mit dem Ziel, Investitionen in den Bereichen Mineralienindustrie, Elektrofahrzeuge, Abfallwirtschaft und grüne Energie anzuziehen.

Malaysia meldete letztes Jahr den Fund von rund 16 Millionen Tonnen Seltener Erden und kündigte bald darauf ein Exportverbot für die Rohstoffe in unverarbeiteter Form an, um „maximale Erträge für das Land zu garantieren“. In dem südostasiatischen Land gibt es bereits eine Raffinerie für Seltene Erden, die vom australischen Bergbauunternehmen Lynas betrieben und Rohmaterial aus Australien verwendet. In Malaysia selbst werden die Rohstoffe bislang kaum gefördert. Die mögliche Kooperation mit der Star Group ist nicht die erste, um die Etablierung eigener Wertschöpfungsketten voranzutreiben; Malaysia setzt hier vor allem auf die Unterstützung von Rohstoffgigant China, der ein Quasimonopol auf Seltene Erden hat.

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